Santa Maria Assunta Kathedrale
Es war der Bischof Francesco Riccamonti, der den ersten Stein der Kathedrale von Cervia legte, die zwischen 1699 und 1702 errichtet und der Santa Maria Assunta (Heilige Maria Himmelfahrt) gewidmet wurde
Die am 18.Juni 1699 begonnene Errichtung, der von Fontana entworfenen Kirche, dauerte bis 1702. Die erste Messe wurde am 8.Juni dieses Jahres gefeiert.
Die einfache Fassade aus "Pietra Viva" Steinen ist unvollständig: das ursprüngliche Projekt sah eine elegante Verkleidung aus Marmorplatten vor, konnte jedoch wegen des Todes des Bischofs nicht umgesetzt werden.
Nur drei Seiten des Gebäudes sind sichtbar, da die Nordseite an den auf das Jahr 1702 zurückgehenden Bischofspalast grenzt. Die Kirche wurde dann im Jahr 1750 mit einem Glockenturm bereichert.
Der Grundriss der Kirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes, mit einem einzigen Hauptschiff und sechs Seitenkapellen.
Die erste Kapelle rechts ist ohne Altar. Dort verbirgt sich ein Gemälde des Heiligen Patrians, Schutzpatron der Stadt. Der Künstler ist jedoch unbekannt.
Dort befindet sich auch noch ein Taufstein aus dem 18. Jh. und seitlich zwei Statuen: jene der Madonna des Feuers, die das Jesuskind im Arm hält, und die Statue des Heiligen Lorenz, eine andere wichtige Figur für die Religiosität der Stadt. Unter den Gemälden ist innerhalb der Kathedrale die Bildtafel der Muttergottes mit Kind, "Madonna della Neve” genannt, zu bewundern. Diese wird der MalerinBarbara Longhi zugeschrieben und stammt aus der Kirche Madonna della Neve, einzige Überlebende des Alten Cervia und das Altarbild vom Heiligen Josef mit Jesuskind in den Armen, welches der Schule des Guercino zuzuschreiben ist.
Der Hochaltar ist aus feinsten mehrfarbigen Marmorarten verwirklicht und stammt aus der entweihten Kirche Heiliger Dominikus in Forlì. Über ihm ragt ein Altarbild, das die Assunta zwischen den Heiligen Nikolas und Bartholomäus darstellt, ein Werk des aus Ravenna stammenden Malers Giovanni Barbiani (1566–1641).
Die Kathedrale wurde ebenso wie der Priorenpalast von Francesco Fontana entworfen, Sohn, Schüler und Mitarbeiter von Carlo Fontana, der im XVIII. Jh. einer der prestigevollsten Architekten Roms war.
Beim ursprünglichen Projekt war die Fassade von riesigen Säulen korinthischer Ordnung auf einem hohen Piedestal gekennzeichnet, die sich seitlich des Eingangs befanden.
Die monumentale klassische Komposition endete mit einem großzügigen Balkenwerk auf dem sich ein großer Giebel befand, der den Platz dominierte.
Wo: Piazza Giuseppe Garibaldi 20, Cervia
Öffnung: jährlich
Entritt: frei