Aus dem blauen Wasser, den Farben des Zentrums und dem Grün der Pinienbäume ergibt sich diese Route, auf der man in 72 Stunden jeden Winkel von Milano Marittima kennenlernen kann.
Die 1912 gegründete von Giuseppe Palanti entworfene Gartenstadt hat eine starke historische und kulturelle Identität, die es wert ist, kennengelernt zu werden.
Mit Blick auf das Meer und umgeben von einem Pinienwald ist dieser Ort eine harmonische Mischung aus Natur und Kultur, die es zu erleben gilt.

Vom Meer bis ins Zentrum der Gartenstadt

Der Rundgang beginnt am Pier, von wo aus man den Sonnenaufgang über dem Meer beobachten und einen Spaziergang zur neuen Strandpromenade „I pionieri del turismo“ (Pioniere des Tourismus) machen kann.

Die Promenade wurde vor kurzem modernisiert und berührt Orte von historischem Interesse und schöner Natur.

Entlang der Strecke gibt es zwei empfehlenswerte Stationen: die deutschen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, die einst zur Verteidigung der Gotischen Linie und gegen Angriffe vom Meer aus genutzt wurden, und die Sanddüne zwischen Viale Forlì und Via Zara, ein Naturgebiet, in dem man die Entwicklung der Pflanzen und Sträucher verfolgen kann, die es prägen.

Wir verlassen die Düne und fahren weiter auf der Via Forlì bis zum Kreisverkehr Primo Maggio, dem Herzen von Milano Marittima. Die Gartenstadt verwandelt jedes Jahr die Gärten und Beete der Stadt in eine Freiluftausstellung von Blumen und Pflanzen, die von italienischen und ausländischen Gärtnern angelegt wurden.

Von dieser zentralen Lage aus empfiehlt sich ein Spaziergang durch die Straßen des Zentrums, um einige Jugendstilvillen aus dem frühen 20. Jahrhundert anzuschauen und das Milano Marittima jener Zeit wieder aufleben zu lassen.

Nach einer Reise durch die Geschichte geht es vom Kreisverkehr Primo Maggio weiter zur Viale Gramsci, einer Fußgängerzone voller Bars, Restaurants und Geschäfte. Ein Bummel zwischen den Schaufenstern für Shopping-Begeisterte und ein Halt an der Statue „La modella di Brückner" sind hier nicht zu verpassen.

Um diesen ersten Tag ausklingen zu lassen und sich die wohlverdiente Entspannung zu gönnen, bleibt nur noch die Wahl eines der zahlreichen Lokale im Zentrum für einen Aperitif oder ein Abendessen.

Der Pinienwald: eine grüne Lunge für Fitness und Entspannung

Ein zweiter Tag könnte im jahrhundertealten Pinienwald von Cervia-Milano Marittima beginnen. Die unberührte Umgebung ist ideal zum Spazierengehen, Radfahren, Joggen oder einfach zum Genießen der Kühle und Entspannung.

Der Startpunkt befindet sich in der Via Ravenna, wo man vom Vorplatz vor dem Stadio dei Pini direkt auf den Sentiero delle Terme kommt.

Entlang der Hauptroute schlängeln sich kleine Pfade durch das Unterholz. 

Wir gehen weiter bis zur Eisenbahnüberführung, biegen rechts in den Sentiero dello Storno ein und gehen weiter bis zum Kanal, wo wir rechts in den Sentiero argine destro einbiegen und die Jelenia Gora Straße erreichen.

Hier gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten für alle. 

Sie können mit dem Kanu durch die Kanäle, die das Meer mit den Salinen verbinden fahren, Golf und Tennis spielen oder das von März bis November geöffnete Schmetterlingshaus besuchen, ein tropisches Gewächshaus von über 500 Quadratmetern, in dem Hunderte von Schmetterlingen und verschiedene Insektenarten ihren farbenfrohen Flug zeigen.

Über Jelenia Gora setzen wir unsere Tour durch die grüne Landschaft nach Cervia fort und besuchen den Parco del Gelso (Maulbeerpark), wo ein prächtiges Exemplar des Morus Alba (weißer Maulbeerbaum) eines der letzten Zeugnisse der alten Tradition der Seidenproduktion in Cervia ist. Die Maulbeerbäume hatten nämlich die doppelte Aufgabe, die Rebzeilen im Weinanbau zu stützen und Nahrung für die Seidenraupe zu liefern.

 Ein letzter und empfehlenswerter Halt vor dem Ende des zweiten Tages ist der Pinienwald von Pinarella und Tagliata, der Anfang 1900 angelegt wurde.
Er wurde geschaffen, um das Hinterland vor den stürmischen Meereswinden zu schützen, und ist ein wahres Paradies für Fitness- und Sportbegeisterte. Er bietet seinen Besuchern in den heißesten Stunden angenehmen Schatten, ausgestattete Picknickplätze und Spielbereiche, wie den neuen Parco Lento mit verschiedenen Themenbereichen, die den natürlichen Rechtender Kinder gewidmet sind.

Wellness inmitten von Thermen und hundertjährigen Pinien

Und nach dem Eintauchen in die Natur kann die Reise nicht besser fortgesetzt werden als mit einer absoluten Entspannungspause: einem Verwöhnprogramm in den Thermen von Cervia.

Der Geschichte nach waren es die ersten Salzbauern, die Anfang des 20. Jahrhunderts die außergewöhnlichen Eigenschaften des schwarzen Schlamms erkannten, der Wunden und Schmerzen linderte. Das Thermalzentrum befindet sich inmitten eines Pinienwaldes und bietet zahlreiche Gesundheits- und Schönheitsbehandlungen, die auf dem „Mutterwasser" und dem Liman-Schlamm der Salinenbasieren. Hier kann man sich dem psychophysischen Wohlbefinden widmen.

Nach einem Vormittag, den man sich selbst gewidmet hat, geht die Entspannung unter den hundertjährigen Pinien des Naturparks, einer 32 Hektar großen grünen Oase, weiter. Hier können Sie auf den botanischen Pfaden spazieren gehen, auf einer Wiese oder sich im Picknickbereich für eine Pause niederlassen oder die verschiedenen Tierarten besuchen.

Seit 2014 wurde der Tierbereich erweitert und verändert, insbesondere wurde ein eingezäunter Bereich „nella vecchia fattoria“ (im alten Bauernhof) geschaffen, um in direkten Kontakt mit Schafen, Ziegen, Eseln, Ponys, Vögeln usw. zu kommen.

Für Natur- und Sportbegeisterte empfiehlt sich CerviAvventura, das mit seinen Parcours die Möglichkeit bietet, den Nervenkitzel des Schwebens zwischen Erde und Himmel zu erleben, während man in völliger Sicherheit durch die Pinien fliegt.

Und bei all dem darf das Meer nicht fehlen

Schön zu jeder Jahreszeit. An Sommertagen auf tausend verschiedene Arten zu erleben, das ganze Jahr über romantisch und speziell.